Griechische Mythologie

PELOPONNES

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Einerseits ist man bei der Peloponnes im mykenischen Sagenkreis, auf dem die Ilias aufbaut. Nestor, Agamemnon, Klytamnestra, Aigistos, Melelaos, schöne Helena etc, auf der anderen Seiten sind wir bei den klassischen Sagen mit HeldenInnen wie Io, Hera und Poseidon und Herakles

mykenischer Sagenkreis:

In Sparta lebte die schönest Frau der damaligen Welt ( Tochter des Zeus), die schöne Helena. Ihre Schwester war Klytamnästra. Viele Könige Griechenlands warben um Helena. Ihr Vater ließ alle schwören, dass sie Helena immer helfen werden, egal wen sie schließlich heiraten wird.
Nun kam es, dass Helena vom Paris, trojanischer Königssohn gestohlen wurde mit Hilfe der Aphrodite, die ihm noch eine Gefälligkeit schuldete (bei einem Streit zwischen Hera, Athena und Aphrodite wer den die schönste sei, wurde Paris als Schiedsrichter eingesetzt. Jede Göttin versprach ihm etwas sozusagen als Wahlwerbung. er entscheid sich für Aphrodite, die ihm die schönste Frau versprochen hatte.). Mittlerweile war Helena jedoch mit Menelaos von Sparta verheiratet, der sofort alle ehemaligen Freier seiner Frau an den Schwur erinnerte. Es kam zum trojanischen Krieg. Heerführer des Unternehmens war sein Bruder Agamemnon von Mykene. Der Krieg dauerte angeblich zehn Jahre. Helena wurde zurückgewonnen, sie blieb weiterhin bei Menelaos. Agamemnon kehrte zurück und wurde von seiner Frau Klytamnästra und deren Liebhaber Aigisthos in der Badewanne ermordet ( damit das Heer nach Troja segeln konnte, musste eine Jungfrau geopfert werden, das war Iphigenie, die Tochter Agamemnons, die jedoch von Artemis gerettet wurde, nur das wusste niemand; deswegen war Klytamnästra böse auf Agamemnon)

Vorfahren von Agamemnon und Menelaos waren Atreus ( Schatzhaus des Atreus in Mykene) und Pelops sowie Tantalos ( forderte die Götter heraus und musste fortan im Hades schmoren, Tantalos Qualen)...auf diesem Geschlecht der Atriden lag ein Fluch, der auf die zeit von Pelops und Tantalos zurückgeht.

klassische Sagen:
Die Argolis war sehr fruchtbar. Deswegen kämpften Hera und Poseidon um die Vorherrschaft. Poseidon versprach Wasser und Hera den Olivenbaum. Hera gewann --> deswegen so viele Olivenbäume in Griechenland. Poseidon entzog der Argolis derweilen Wasser.

IO war die Geliebte des Zeus. Hera, die Göttergattin, war jedoch eifersüchtig und deswegen verwandelte Zeus seine Geliebte in eine Kuh. Ihr Vater war der Fluss Inachos. Hera forderte die Kuh als Geschenk von Zeus, der es ihr nicht abschlagen konnte. So wurden im von einem hundertäugigen Riesen - Arglos - bewacht. Der Götterbote Hermes schläferte ihn auf Geheiß von Zeus ein. Io konnte fliehen und kam nach einigen Irrwegen (unter anderem überquerte sie ein Meer, das heute das ionische Meer ist )auch nach Ägypten. Dort bekam sie nach inständigen Flehen ihre menschliche Gestalt zurück und wurde fortan als Isis verehrt.

Herakles: spielt insofern in der peloponnesischen Mythologie eine Rolle, als dass er den nemäischen Löwen getötet hat. Hat ihn erwürgt. Trug dann immer das Löwenfell als sein Markenzeichen.

Apoll ist ja ein Gott, der nie wirklich viel Glück mit Frauen hat. Er verliebte sich wieder in eine Frau namens Koronis. Diese war ihm aber nicht wirklich treu. Apoll erfuhr das in Epidauros durch einen Raben, der mehr oder wenige als Bodyguard auf Koronis angesetzt war. Apoll verdammte daraufhin den Raben, weil er nicht aufgepasst hat, und als Bestrafung gab er ihm die Farbe Schwarz. Koronis war aber schwanger von Apoll und Apoll bat seine Schwester Artemis sie zu töten. Das tat sie auch. Apoll rettete aber den Embryo, aus dem Asklepios wurde, der wiederum in Epidauros lebte und seinen Kult hatte

 

>> zur Beschreibung Epidaurus

>> zur Beschreibung Olympia

>> zur Beschreibung Mykene

sonstige Archäologie auf dem Peloponnes:

Apollo Tempel in Bassai:
Tempel des Apollo Epikuros in Bassai Phigalila im Hochland von Arkadien.
Dorischer Tempel, als dessen Baumeister Iktionos überliefert ist. Der Tempel wurde anlässlich einer Pestepidemie im Jahre 429 errichtet, um Hilfe von Apoll zu bekommen.
Der Tempel hat einige Eigenheiten: er ist Nord- Süd orientiert, statt wie üblich West-Ost und im Inneren der Cella (Innenraum) befindet sich ein Fries (normalerweise außen am Tempel, so dass sichtbar ist) Eingang im Norden.
Pausanias berichtet jedoch von einer riesigen Bronzestatue. Eine Basis wurde jedoch nicht gefunden,

Pausanias bezeichnete den Tempel (und den Tempel von Tegea) als „die schönsten der Peloponnes“.

Tegea:
Tempel der Athena: War der erste Tempel, der vollkommen aus Marmor war. (Davor waren die Säulen ja aus Holz und wurden nur nach und nach durch Marmor ersetzt). Ursprünglicher Tempel brannte ab und wurde dann durch Skopas neu errichtet. Auch hier kühne Innengestaltung, da keine ganzen Säulen, sondern nur Halbsäulen.
Pausanias bezeichnete den Tempel (und den Tempel von Bassai) als „die schönsten der Peloponnes“.

Nemea:
Zeustempel: Es gibt einen archaischen Vorgängerbau. Der heute noch sichtbare Tempel ist um 330 erbaut worden. Der Eingang war eine Rampe. Der Tempel war aus Kalkstein und war mit Stuck überzogen. Sehr trockene und nüchterne Form.

Zeusaltar: Vor dem Tempel liegt der Zeusaltar, der aus niedrigen Kalksteinblöcken, die nebeneinander liegen, besteht.

Heroon: Dabei handelt es sich um ein Fünfeck, bei dem drei Erbauungsphasen zu erkennen sind.

Heiliger Hain: Dieser war bepflanzt und heute noch sieht man die Löcher, in die die Bäume gepflanzt wurden. Entweder wurden Fichten, Tannen oder Zypressen gepflanzt.

Oikoi: Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Schatzhaus und Veranstaltungsort. Sie sind sehr schlecht erhalten.

Xenon: Das ist ein Hotel, weil Trink- und Speisegefäße gefunden wurden. Es gab auch Herde. In den hinteren Räumen befand sich nichts. Dieses Xenon besteht aus verschiedenen Komplexen, wobei bei den nördlichen ein Obergeschoss vorhanden ist.

Bad: Dieses stammt aus dem 4. Jh

Stadion: Es fasste 40000 Besucher. Zu sehen sind auch heute noch mehrere Markierungsblöcke. Um das Stadion herum verlief ein Wasserkanal. Es gibt auch eine Startlinie, wie wir sie aus Olympia kennen. Das Stadion betrat man durch einen Einganstunnel, in dem Warteräume für Athleten waren.

Argos:
Heratempel: Der Tempel und der Tempelvorplatz sind aus dem 5. Jh. C. Chr. Heute nur mehr der Unterbau erhalten. Es ist der ältester Heratempel der Peloponnes. Auf den Fundamenten eines älteren Tempels (7. Jh v. Chr) erbaut.
Theater: erst in römischer Zeit und Hadrian (2. Jh n. Chr) erbaut. Die untersten Sitzreihen sind aus Marmor. Es handelt sich um V.I.P Plätze.

Odeion: (Ort für Theaterveranstaltungen oder Versammlungen) Es gibt einen älteren Bau, der jedoch in römischer Zeit erneuert wurde. 

 

 

Sieg des Achill/Troja

Olympia
Atreus
epidaurus
 

Geschrieben von meiner Lieblingsarchäologin Sigrid Vollmann (mein Schwiegercousinchen)

 

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